Urlaub in Ägypten: Pyramiden, Gräber, Götter, Tempel und Pharaonen
Es werden Tipps für einen Urlaub in Ägypten und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Ägypten beschrieben.
Wer gerne seinen eigenen Bericht, oder Ergänzungen und Tipps zusenden will, der findet hier die Kontaktdaten.
Die ägyptische Hauptstadt Kairo ist eine Metropole der Superlative. Rund acht Millionen Einwohner leben innerhalb der Stadtgrenzen.
Das Ägyptische Museum in Kairos Stadtzentrum beherbergt die weltweit größte Sammlung zur ägyptischen Kultur. Die Bandbreite der Exponate reicht von der Frühgeschichte bis in die Ära, als Ägypten eine Provinz des römischen Weltreiches war.
Neben dem kulturellen Flaggschiff Ägyptisches Museum erleben die Gäste in Kairo eine vielfältige Museumslandschaft. Die Besucher erhalten einen Einblick in die Geschichte und Kultur des Landes sowie das kulturelle Schaffen im Islam.
Zum absoluten Pflichtprogramm gehört für Reisende in Ägypten ein Besuch bei den Pyramiden. Diese architektonischen Wunderwerke wurden während des Alten Reiches ab der vierten Dynastie errichtet. Insgesamt existieren in ganz Ägypten heute mehr als 80 Pyramiden.
Die 73 Meter lange und 20 Meter hohe Sphinx von Gizeh gilt als Wächter der Totenstadt, in der die berühmtesten Pyramiden des Landes stehen. Es handelt sich bei dieser Sphinx um ein Fabelwesen mit dem Körper eines Löwen und einem menschlichen Kopf.
Der beliebteste Basar bei Besuchern in Kairo ist der Khan el-Khalil Basar. Dieser Basar liegt in Kairos Basarviertel, westlich der großen Moschee des Hussein und nördlich der Sharia el-Ashar.
Das Land am Nil darf als Schmelztiegel der abrahamitischen Religionen gelten. Am weitesten verbreitet ist der sunnitische Islam, dem etwa 90 Prozent der Bevölkerung angehören. Auch der schiiten und suffistische Islam ist mit Minderheiten vertreten.
Die 450.000-Einwohner-Stadt Luxor gehört zu den meistbesuchten Städten Ägyptens. Der Grund: Luxor wurde auf den Ruinen der altägyptischen Residenzstadt Theben errichtet. Deshalb offenbaren sich dem Besucher hier einzigartige kulturelle Schätze.
Der Luxor-Tempel im Herzen der Stadt gilt als eines der wichtigsten Heiligtümer in Ägypten. Errichtet wurde er im Neuen Reich unter der Regentschaft der Pharaonen Amenophis III. und Ramses II., vermutlich auf den Überresten älterer Heiligtümer.
Zwei gigantische Kolosse, die Memnon Kolosse, bewachen den Eintritt in eine riesige Stadt der Toten: Während die Heiligtümer in Luxor am östlichen Ufer des Nil errichtet wurde, begrub man die Toten in Theben-West. Die bekannteste Begräbnisstätte in Theben West ist das Tal der Könige.
Einzig die Memnonkolosse sind vom früheren Totentempel des Amenophis III. erhalten geblieben. Eigentlich stellen die Kolosse den Pharao dar. Ihren heutigen Namen verdanken sie den Griechen, welche die Kolosse nach dem Helden Memnon benannten, der bei Troja gefallen sein soll.
Eine besondere architektonische Perle schmiegt sich in Theben West an die Hänge des Wüstengebirges: Königin Hatschepsut, die etwa zwischen 1466 und 1444 vor Christus regierte, ließ den Tempel errichten.
Eine ganze Reihe von bedeutenden Bauwerken stehen in Medinet Habu in Theben West. Neben dem Totentempel der Königin Hatschepsut und des Haremhab ist das vor allem das Ramesseum. Dabei handelt es sich um einen Totentempel für Ramses III., der zugleich auch Amun geweiht ist.
Das Tal der Könige in den Bergtälern von Theben West ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und weltweit eine der bedeutendsten archäologischen Stätten. Bisher wurden hier 64 Gräber von Pharaonen des Neuen Reiches entdeckt.
Die Wurzeln der Stadt Assuan reichen bis in die vordynastische Zeit zurück. Die ältesten Siedlungsspuren auf der Insel Elephantine stammen aus der Zeit um 3.500 vor Christus.
Ein gewaltiges Mammutprojekt, das den imposanten Bauten der Pharaonen kaum nachsteht, entstand in den 1960er Jahren: der Assuan Staudamm. Dessen Mauer ist 3.800 Meter lang und 111 Meter hoch.
Eine logistische Meisterleistung leistete die UNESCO während der Arbeiten am Assuan Staudamm: Der Stausee drohte die Tempel von Abu Simbel aus dem 13. vorchristlichen Jahrhundert zu überfluten. Deshalb wurden die Sakralbauten zunächst in etwa 13.000 große Steinblöcke zersägt und um 180 Meter auf einen höheren Standort verlegt.
Eine der besterhaltenen Klosteranlagen Ägyptens befindet sich am relativ dünn besiedelten Westufer des Nils bei Assuan. In der Blütezeit lebten bis zu 300 Mönche im Kloster, das direkt gegenüber der Insel Elephantine liegt.
Majestätisch thront das Mausoleum des Aga Khan auf einem Hügel am westlichen Ufer des Nil. Die Witwe des Aga Khan, Yvette Labrousse hatte das Mausoleum nach dem Tod ihres Gatten errichten lassen.
Obwohl die Nilinsel Elephantine nur knapp eineinhalb Kilometer lang und maximal 400 Meter breit ist, hatte sie in Altägypten eine herausragende Bedeutung: Dank der strategisch günstigen Lage konnten die Handelswege zu Wasser und an Land von hier aus überwacht und gesichert werden.
Eines der letzen Zeugnisse der ägyptischen Religion war die Tempelinsel Philae. Vollendet wurde dieser Kultort erst in der zweiten Hälfte des 2. nachchristliche Jahrhundert.
Aus einem kleinen Fischerdorf wird eine touristische Perle: Hurghada wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet und blieb lange Zeit ein kleines Fischerdorf im Dornröschenschlaf. Individualisierende und Taucher entdeckten den Ort in den 1970er Jahren und mit der wachsenden Popularität des Tauchsports wurde das Reiseziel an der Küste des Roten Meeres immer beliebter.
Eine wahre Schatzkammer für Archäologen liegt nur etwa 20 Kilometer südlich von Kairo: Sakkara ist die größte und eine der wichtigsten Totenstädte.
Ägypten bietet seinen Besuchern sehr viel mehr als Sonne und schier endlose Badestrände. Die Gäste können in eine Kultur eintauchen, die sich über fünf Jahrtausende hinweg kontinuierlich entwickelt hat. Wer seinen Urlaub aktiv gestalten und etwas erleben möchte, findet in Ägypten zahlreiche Möglichkeiten für einen Aktivurlaub der etwas anderen Art. Beim Tauchen, einer Kreuzfahrt auf dem Nil oder einer Tour in die Wüste wandelt der Gast auf den Spuren der Entdecker und Forscher, die das unbekannte und faszinierende Land einst erschlossen haben.
Vor der Reise nach Ägypten lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes. Denn unter Umständen ist die Lage im Land gerade prekär.
Die Wurzeln der ägyptischen Hochkultur liegen in der Naquada-Kultur, die etwa zwischen 4000 und 3200 vor Christus in Oberägypten sesshaft war. Der legendäre Pharao Menes formte um 3000 vor Christus mit der Vereinigung von Ober- und Unterägypten aus einer Regionalmacht ein mächtiges Reich, das über drei Jahrtausende hinweg bestand.
[ © Das Copyright liegt bei www.aegypten-traveltipps.de| Urlaub in Ägypten: Pyramiden, Gräber, Götter, Tempel und Pharaonen]
© www.aegypten-traveltipps.de