Ägyptisches Museum

Das Ägyptische Museum in Kairos Stadtzentrum beherbergt die weltweit größte Sammlung zur ägyptischen Kultur. Die Bandbreite der Exponate reicht von der Frühgeschichte bis in die Ära, als Ägypten eine Provinz des römischen Weltreiches war.

Gegründet wurde das Haus 1857 vom französischen Ägyptologen Auguste Mariette. Sein Beweggrund: Napoleons Expedition nach Ägypten weckte in Europa das Interesse an diesem exotischen Land. Als Folge wurden zahlreiche historische Stätten geplündert und zahlreiche kulturelle Reichtümer ins Ausland verschifft. Dieser Praxis wollte Mariette Einhalt gebieten und eine eigene Verwaltung für die Altertümer etablieren. Die ersten Räume waren schnell überfüllt, sodass ein Neubau erforderlich war. 1897 wurde der Grundstein für das heutige Museum gelegt. Nach der Fertigstellung anno 1902 war das Ägyptische Museum für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Geschichte von 4.500 Jahren wird anhand von mehr als 120.000 Exponaten lebendig. Allerdings ist den Besuchern nur ein kleiner Teil dieses Fundus zugänglich.

Zu den Highlights der Sammlung gehören 3.500 Ausstellungsstücke aus dem Grab des Pharao Tutanchamun. Glanzstück und berühmtestes Exponat des Hauses ist die Totenmaske dieses Herrschers. Ausgestellt wird unter anderem der Schmuck der Königin Ahotep I, eine Sammlung von 27 Mumien aus der Zeit der Pharaonen und verschiedene Stücke und Grabbeigaben aus allen Epochen der altägyptischen Geschichte. Seit 2010 bereitet das Kindermuseum die ägyptische Kultur und Geschichte für junge Besucher auf.

Das Museum teilt sich in drei Bereiche auf. So sind die Mumien in einem separaten Mumiensaal aufbewahrt. In den Kellerräumen wird die Ausstellung "Verborgene Schätze des Ägyptischen Museums gezeigt. Hier werden ausgewählte Stücke Altägyptens gezeigt, etwa einige Mumien und eine restaurierte Statue aus Kupfer von Pepsis I. Für beide Ausstellungen brauchen die Besucher ein eigenes Ticket.

Der Neubau des Ägyptischen Museums

Die bedeutendsten Stücke aus der Sammlung des Ägyptischen Museums werden künftig im Grand Museum in Egypt ausgestellt. Dieses wird in der Nähe des Giza-Plateaus errichte. Hier wurde Auguste Mariette ein Denkmal errichtet, seine Leiche wurde in einem Sarkopharg im Museumsgarten bestattet.








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